Was ist BDSM?

📅 2025-11-05 🏷️ BDSM, Einsteiger, Grundlagen

Die Abkürzung einfach erklärt

BDSM steht für:

B&D: Bondage & Discipline (Fesseln & Disziplin)
D&S: Dominance & Submission (Dominanz & Unterwerfung)
S&M: Sadism & Masochism (Sadismus & Masochismus)

Was bedeutet das wirklich?

Bondage (Fesseln)

Das Fesseln oder Einschränken der Bewegungsfreiheit. Kann mit Seilen, Handschellen, Ketten oder speziellen Fesseln gemacht werden. Ziel ist oft das Gefühl der Hilflosigkeit und Kontrolle.

Discipline (Disziplin)

Regeln und Konsequenzen innerhalb einer BDSM-Beziehung. Kann verbal, durch Belohnungen oder durch körperliche "Strafen" umgesetzt werden.

Dominance (Dominanz)

Die übernehmende Rolle. Der Dominante (Dom/Domme) hat die Kontrolle und trifft Entscheidungen. Macht aber nicht alles - es basiert auf Vertrauen.

Submission (Unterwerfung)

Die unterwürfige Rolle. Der Submissive (Sub) gibt Kontrolle ab und vertraut dem Dominanten. Das kann sexuell oder auch im Alltag sein.

Sadism (Sadismus)

Die Lust daran, anderen (mit Einverständnis) Schmerz oder Demütigung zuzufügen. Wichtig: Immer nur mit klarem Einverständnis!

Masochism (Masochismus)

Die Lust daran, Schmerz oder Demütigung zu empfangen. Viele Menschen genießen Schmerz in sexueller Hinsicht.

Die goldenen Regeln

SSC - Safe, Sane, Consensual

Safe: Sicherheit geht immer vor
Sane: Alle bei klarem Verstand
Consensual: Alles mit Einverständnis

RACK - Risk-Aware Consensual Kink

Neuere Version: Man kennt die Risiken und geht sie bewusst ein, aber alles bleibt einvernehmlich.

Was BDSM NICHT ist

Keine Gewalt ohne Einverständnis
Kein Missbrauch
Nicht krankhaft (wenn einvernehmlich)
Nur für "komische" Menschen

Typische BDSM-Praktiken

Fesseln: Seile, Handschellen, Ketten
Erziehung: Regeln, Belohnungen, Strafen
Impact Play: Klatschen, Peitschen, Schläge
Wax Play: Heißes Wachs auf der Haut
Roleplay: Rollenspiele (Lehrer/Schüler, Arzt/Patient)
Power Exchange: Machtausch im Alltag

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