Hilft Kiffen wirklich in der Periode um die Schmerzen zu lindern?

📅 2025-11-05 🏷️ Frauen, Periode, Schmerzen

Die ehrliche Antwort

Ja, Cannabis kann Periodenschmerzen lindern – aber es ist komplizierter als einfach nur zu kiffen. Die Wissenschaft zeigt, dass THC und CBD schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Wie Cannabis wirkt

THC (Tetrahydrocannabinol): Wirkt schmerzlindernd und entspannend. Bindet an Cannabinoid-Rezeptoren im Körper, die auch im Fortpflanzungssystem vorkommen.

CBD (Cannabidiol): Entzündungshemmend und krampflösend, ohne high zu machen. Kann Muskelkrämpfe in der Gebärmutter reduzieren.

Das Endocannabinoid-System: Dein Körper hat ein eigenes System, das auf Cannabis reagiert. Es spielt eine Rolle bei Schmerzwahrnehmung und Entzündungen.

Was die Forschung sagt

Studien zeigen, dass viele Frauen Cannabis erfolgreich gegen Periodenschmerzen einsetzen. Eine Umfrage ergab, dass 90% der Nutzerinnen eine Verbesserung bemerkten.

Allerdings: Die meisten Studien sind noch klein und es braucht mehr Forschung für definitive Aussagen.

Verschiedene Anwendungsformen

Rauchen/Vapen: Schnellste Wirkung (5-10 Minuten), aber nicht die gesündeste Option.

CBD-Öl: Legal in vielen Ländern, keine psychoaktive Wirkung, kann oral eingenommen werden.

Cannabis-Tampons/Zäpfchen: Lokale Anwendung, wirkt direkt am Ort des Schmerzes.

Edibles: Längere Wirkdauer, aber verzögerte Wirkung (30-90 Minuten).

Rechtliche Situation

In Deutschland: Cannabis ist seit April 2024 teilweise legalisiert. CBD-Produkte mit unter 0,2% THC sind legal erhältlich.

Medizinisches Cannabis kann bei starken Periodenschmerzen verschrieben werden, wenn andere Behandlungen nicht helfen.

Risiken und Nebenwirkungen

Psychoaktive Wirkung: THC macht high – nicht ideal, wenn du arbeiten oder Auto fahren musst.

Abhängigkeitspotenzial: Bei regelmäßigem Konsum möglich.

Wechselwirkungen: Kann mit anderen Medikamenten interagieren.

Nicht für jeden geeignet: Bei psychischen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Alternativen

Wenn Cannabis keine Option ist:

  • Ibuprofen oder andere Schmerzmittel
  • Wärmflasche oder Heizkissen
  • Magnesium-Präparate
  • Yoga und Bewegung
  • Hormonelle Verhütung zur Regulierung

Das Wichtigste

Cannabis kann helfen, ist aber kein Wundermittel. CBD ist eine legale, nicht-psychoaktive Option. Bei starken Schmerzen solltest du mit einem Arzt sprechen – es könnte eine behandelbare Ursache wie Endometriose dahinterstecken.

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