Dein Körper sagt dir, wo die Grenze ist
Es gibt keine universelle "richtige Tiefe" – jeder Körper ist anders. Die Grenze wird nicht von Zentimetern bestimmt, sondern von deinem Würgereflex und deinem Wohlbefinden.
Was passiert im Körper?
Der Würgereflex: Dein Körper hat einen Schutzmechanismus. Wenn etwas den hinteren Rachenraum berührt, löst er automatisch einen Würgereflex aus.
Individuelle Unterschiede: Manche Menschen haben einen sehr empfindlichen Reflex, andere kaum. Das ist normal und genetisch bedingt.
Die Anatomie des Halses
Mundhöhle: Ca. 5-7 cm – hier ist meist alles unproblematisch
Rachen: Ca. 7-12 cm – hier beginnt der Würgereflex bei den meisten
Kehlkopf: Ab ca. 12 cm – hier wird es für die meisten schwierig
Wie du deine Grenze findest
1. Langsam herantasten
Finger-Test: Mit einem sauberen Finger kannst du selbst testen, wo dein Reflex einsetzt.
Sanft beginnen: Beginne mit kurzen, flachen Bewegungen und gehe langsam tiefer.
2. Auf die Signale achten
Frühzeichen: Leichtes Kratzen, vermehrter Speichelfluss
Warnzeichen: Starker Würgereflex, Tränen, Unwohlsein
Stoppzeichen: Übelkeit, Schmerz, Panikgefühl
3. Atmung kontrollieren
Durch die Nase atmen: Das beruhigt den Reflex
Ruhig bleiben: Panik verstärkt den Würgereflex
Wenn du tiefer gehen möchtest
Training ist möglich
Gewöhnung: Regelmäßiges, sanftes Training kann den Reflex etwas desensibilisieren.
Position: Manche Positionen machen es einfacher – Kopf leicht nach hinten gebeugt.
Entspannung: Je entspannter du bist, desto besser funktioniert es.
Professionelle Techniken
Zungentechnik: Die Zunge nach vorne schieben kann den Reflex reduzieren.
Timing: Beim Ausatmen ist der Reflex oft schwächer.
Ablenkung: Auf etwas anderes konzentrieren kann helfen.
Wann du definitiv aufhören solltest
- Schmerz: Jeder Schmerz ist ein Grund zu stoppen
- Bluten: Wenn du blutest – sofort aufhören
- Erstickungsgefühl: Wenn du nicht mehr atmen kannst
- Panik: Angst macht alles schlimmer
- Müdigkeit: Erschöpfung führt zu Fehlern
Mythen und Fakten
Mythos: "Man kann alles schlucken"
Fakt: Nein. Der Würgereflex ist ein Schutzmechanismus. Wer ihn nicht hat, ist die Ausnahme.
Mythos: "Tiefer ist immer besser"
Fakt: Qualität vor Quantität. Ein guter Blowjob hat nichts mit Tiefe zu tun.
Mythos: "Man kann sich den Hals verletzen"
Fakt: Bei sanftem Vorgehen ist das extrem unwahrscheinlich. Der Körper ist robuster als man denkt.
Kommunikation mit dem Partner
Vorher: Sprich über Erwartungen und Grenzen.
Währenddessen: Nonverbale Zeichen vereinbaren – Klopfen bedeutet "Stopp".
Danach: Besprecht, was gut war und was nicht.
Die goldene Regel
Dein Körper, deine Regeln. Niemand darf dich zu etwas drängen, mit dem du dich unwohl fühlst. Ein guter Partner respektiert deine Grenzen.
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